Der Beginn der Barfuß-Transformation

Erste Erfahrungen im Barfuß-Gehen

First Barefoot-Walk
First Barefoot-Walk

Etwas über ein halbes Jahr ist es nun her, dass ich das Buch „Born to Run“ gelesen habe. Es hat mich so fasziniert, dass ich damals in meinem Beitrag „Sind wir zum Laufen geboren?“ geschrieben habe, dass ich mich auch im Natural Running / Bafuß-Laufen versuchen möchte.

Was ist in den letzten Monaten diesbezüglich passiert? Im Herbst bin ich zu Hause, sofern es die Temperaturen zu ließen, noch draußen ums Haus ohne Schuhe und Socken rumgelaufen. Im Haus hab ich ja die Hausschuhe verbannt und das ist auch so geblieben. Falls es barfüßig dann doch zu kalt war, hab ich halt Socken angezogen. Das hat alles gut funktioniert, ist aber jetzt glaub ich nichts weltbewegendes. Zu Hause sind ja viele Leute ohne Schlappen unterwegs.

Über den Winter war es mir dann einfach zu kalt, somit war ich draußen nur mit Schuhen unterwegs. Dafür hab ich unterschiedliche Blogs zum Thema Barfuß gehen / laufen durchforstet und viele Videos und Infos der „Barefoot Academy“ in mich aufgesaugt. Die Lust auf Barfuß ist dann immer wieder mal abgeflaut und wieder gekommen, aber ich wusste einfach nicht wie und wann ich damit beginnen soll.

Barfuß Break
Barfuß Break

Als es im März dann irgendwas um die 15°C hatte, hab ich mich dann kurzer Hand dazu entschlossen, eine Runde ohne Schuhe und Socken spazieren zu gehen. Zur Sicherheit hab ich aber meine Laufschuhe mitgenommen. Überall liest man ja man soll langsam anfangen und nicht zu viel auf einmal wollen. Meine Runde hatte zwei Möglichkeiten, entweder 2,8km und bei Bedarf erweiterbar auf 3,8km. Anfänglich ging es über relativ glatten Asphalt, was sich besser anfühlte als ich gedacht hatte.
Zum Glück hatte ich eine kurze Hose und T-Shirt an, denn so kommt man sich nicht wie ein Außerirdischer vor. Schon komisch über was man sich so alles Gedanken macht. Die natürlichste Art und Weise des Gehens und man macht sich nen Kopf.

Auf jeden Fall ging es dann auf etwas gröberem Asphalt weiter, was dann nicht mehr ganz so angenehm war. Dazu kamen dann noch Kieselsteinchen vom Winterdienst, was dann das Gehen noch viel viel vorsichtiger gestaltet hat.
Immer wenn es dann von sonnigen in schattige Abschnitte ging, war der Temperaturunterschied auf dem Boden sofort bemerkbar. Das kennt man sonst ja alles nicht, da man ja geschützt mit Schuhen unterwegs ist. Was aber sehr interessant war zu fühlen.
Nach weiterer Gehzeit hab ich mich dann doch für die längere Runde entschieden und hab dann zwischen Asphalt und Wiesenstreifen abgewechselt um noch unterschiedliche Untergründe zu spüren.

Wegweiser Barfußpfad

Als ich wieder zu Hause angekommen bin, hat es von der Strecke her locker gereicht und ich war auch irgendwie etwas froh, dass es zu Ende war.
Meine Füße haben im Anschluss auch Stunden später noch geglüht, was aber nicht unangenehm war. Sowas kannte ich bis dato nur von sehr langen Wanderungen.

Seit der ersten Wanderung bis jetzt hab ich nun schon 5 Barefoot-Walks gemacht und alleine die unterschiedlichen Böden die man fühlt machen es schon interessant.
Inzwischen sind die Kieselsteichen auch nicht mehr ganz so schlimm wie beim ersten Mal, was für mich bedeutet, dass ich die Haut an der Fußsohle langsam verändert und
Wiederstandfähiger wird.

Eine Blase am Ballen hatte ich mir allerdings auch gelaufen, aber damit muss man vermutlich rechnen. Aber vermutlich wollte ich da einfach etwas zu viel und daher –> Langsam anfangen. Kurze Strecken gehen und immer wieder mal die Sohlen begutachten und zur Not dann in Schuhe schlüpfen. Denn es ist schon ärgerlich wenn man sich dann mit Wehwehchen rumärgern muss.

Ich werde auf jeden Fall dran bleiben, da es richtig Spaß macht und es eine Erfahrung Wert ist. Ich kann es jedem nur empfehlen die Schuhe mal wegzulassen und es zu versuchen ein paar Meter barfuß zu gehen. Es reicht ja ums Haus rum im Garten oder wenn man einen Barfußpfad kennt, dann ist man unter Gleichgesinnten.

Tannenzapfenweg
Tannenzapfenweg

Ansonsten bis bald und ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie es sich Barfuß bei mir weiter entwickelt.

Euer Andy

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