Über den Taubenstein auf die Rotwand
Es lohnt sich immer wieder sich auch mal ins Auto zu setzen und in eine andere Region zum Wandern zu fahren. Dieses Mal hat es mich und meine Frau an den Spitzingsee verschlagen. Ziel der Wanderung ist die Rotwand.
Nachdem wir am Ende des Spitzingsees am Parkplatz angekommen waren, haben wir unseren Rucksack geschnappt und sind gemütlich los marschiert.
Anfänglich geht es auf gut 3,5 Kilometern in leichtem Anstieg hochwärts. Es ist zum warm werden ganz Ok gewesen, aber nachdem ich Forststraßen schon nicht so gerne mag, macht es das mit asphaltiertem Weg nicht besser.
Als wir zum Abzweig in Richtung Taubenstein kommen, geht es endlich nach meinem Geschmack weiter. Ein schöner Wanderpfad, der allerdings auch gleich schweißtreibender wird. Kurz vor der Taubensteinbahn haben wir dann den ersten schönen Ausblick in Richtung Tal und die umliegenden Berge. Nach ein paar Metern gehen wir um den Taubenstein herum auf die Ostseite. Von hier aus kann man, wenn man möchte auf diesen noch aufsteigen. Hier ist allerdings etwas Handanlegen angesagt und somit eine kleine Kraxelei.
Nachdem unser Ziel die Rotwand ist und ich nicht der Freund vom kraxeln und ausgesetzten Stellen bin, haben wir den Gipfel selbst ausgelassen und bei einer Brotzeit unterhalb Rast gemacht. Hierbei konnten wir gut den Auf- und Abstieg manch anderer Wanderer zuschauen. Wobei ich dabei wieder feststellen musste, dass es ganz gut war nicht hochgegangen zu sein. Bei den Akrobatikkünsten manch anderer Leuten konnte ich dann irgendwann nicht mehr zusehen und hoffte nur, dass diese alle auch wieder heil den Berg runterkommen werden.
Ab jetzt wird der Weg wieder etwas breiter und schlängelt sich nahe des Bergrückens in Richtung Rotwand. Der Weg ist schon sehr einladend und ich hab mir die Tour bzw. einen Teil davon als Trailrunning Route im Kopf abgespeichert. Katha’s und meine Augen haben dann in der Ferne irgendetwas komisches gesehen, was wir nicht gleich zuordnen konnten. Als wir näher gekommen waren, haben wir dann gesehen das es unzählige Stufen gewesen sind.
Naja. Hilft nix. Hier kam dann auf jeden Fall für kurze Zeit der Puls etwas in Wallung. Weiter ging es dann mit wunderschönem Tief- und Weitblick zum Ziel. Am letzten Abzweig zum Gipfel ging es dann im Gänsemarsch mit den anderen Wanderern weiter.
Oben angekommen habe wir dann noch eine kleines Plätzchen ergattern können und haben dort das 360° Panorama genießen können.
Beim Abstieg sind wir dann erst zum nahegelegenen Rotwandhaus gegangen und haben uns dort einen Cappuccino und ein Stück Kuchen schmecken lassen. Da es etwas windig war, war draußen dann nicht ganz so viel Betrieb, aber wenn ich schon am Berg bin, möchte ich auch etwas vom Panorama haben und setze mich dann ungern in die Stube. Nach dem Aufenthalt haben wir uns auf den Weg zum Ausgangspunkt gemacht. Um hier nicht den gleichen Weg zu gehen, haben wir uns entschlossen über die Forststraße abzusteigen. Anfänglich kann man noch schön auf die Rotwand und die Bergflanke blicken,an der wir zuvor entlang gewandert sind.
Kurze Zeit später geht es dann in den Wald und wir trafen nach etlichen Kurven auf den Weg, den wir auch hochgegangen sind. Somit ging es mit Asphalt unter den Schuhen die letzten Kilometer zum Auto zurück.
Zufrieden unten angekommen, haben wir uns dann wieder ins Auto gesetzt, über die Tour geratscht und sind glücklich wieder nach Hause gefahren.
Hier erhaltet ihr wieder weitere Infos zur Tour sowie den GPX Track zum nachwandern.
Viel Spaß
Euer Andy